Tiergestützte Therapie im Seniorenheim
Tiergestützte Therapie im Seniorenheim
An einem Nachmittag konnte ich eine Expertin für tiergestützte Therapie in einem Seniorenheim fotografisch begleiten.
Tiergestützte Therapie wird in unterschiedlichen Therapiebereichen eingesetzt. In der Interaktion zwischen Mensch und Tier sind Veränderungen zu erkennen. Patienten werden zum Beispiel offener und interessierter, wenn Tiere mit im Raum anwesend sind. Depressive Verstimmungen können sich durch die Anwesenheit von Tieren verbessern. Besonders bei Menschen mit Demenz sind positive Veränderungen wahrzunehmen. Sei es die Reduzierung der inneren Unruhe, die bessere Ansprechbarkeit oder einfach das tief verwurzelte Gefühl nach Nähe, Zärtlichkeit und Wärme, dass der demente Patient mit dem Tier in seiner Nähe wieder entwickelt.
Mich hat beeindruckt, wie gut die eingesetzten Therapietiere für ihre Aufgaben im Seniorenheim vorbereitet sind. Die Therapeutin wusste genau, wann die Tiere bei ihrer Arbeit auch mal eine Auszeit brauchten und welches Tier auch schon seinen „Liebling“ auf Seiten der Bewohner*innen hatte. Diese Form der Therapie findet mehrmals im Jahr in dem Seniorenheim statt.
Besonders beeindruckt haben mich jedoch die Mimik, Gestik und die Verhaltensänderungen der Bewohner*innen während der Therapiestunde. Lächeln und Freude war in Gesichtern zu sehen, wo vorher die Blicke eher Teilnahmelosigkeit ausdrückten. Mit welcher Fürsorge und Zärtlichkeit der Kontakt und die körperliche Berührung zwischen den Bewohner*innen und den Therapietieren erfolgte und was das auf beiden Seiten freisetzte – das habe ich versucht in den Bildern festzuhalten.
