Der Stadthafen von Münster/Westf.
Vom Holz- und Getreidehafen zum Kreativkai
Kurz vor dem Jahrhundertwechsel wurde der Stadthafen von Münster/Westf. 1899 in Betrieb genommen. Somit hatte die Stadt Münster einen direkten Anschluss an den Dortmund-Ems-Kanal, der einige Jahre früher fertig gestellt wurde.
Der Stadthafen liegt nicht unmittelbar am Dortmund-Ems-Kanal. Über einen Stichkanal wird das Hafenbecken mit einer Länge von 740m und einer mittleren Breite von 58m erreicht.
Getreide für die Viehzüchter in Westfalen und Holz waren für viele Jahre die wesentlichen Güter, die umgeschlagen wurden. Unmittelbar am Hafenbecken siedelten sich Handelshäuser mit Speicherbauten und Industriebetriebe an. Das städtische Gas- und Elektrizitätswerk befand sich ebenfalls am Stadthafen. Ende der 80er Jahre des vorherigen Jahrhunderts verlor der Hafen immer mehr seine Bedeutung als Umschlagsplatz.
Die stadtnahe Lage und die bestehende Architektur machte den Stadthafen ab Mitte der 90er Jahre für die Bereiche Kommunikation, Medien, Kultur, Gastronomie und Wohnen interessant. Arbeiten, Wohnen und Freizeit - alles das bietet der Stadthafen auf seiner kompakten Fläche. Ein kreatives und attraktives Modell, das bis heute nicht abgeschlossen ist und für spannende Weiterentwicklungen steht.